Vitamin C Hochdosis-Infusion – Therapie bei Infektanfälligkeit

Alle Jahre wieder steigt zwischen Oktober und März die Schnupfen-, Erkältungs- und Infektanfälligkeit rapide an. Überall wird  geschnäuzt, gehustet und geschnieft und jeder hofft darauf, dass der Kelch an einem vorübergeht und man um eine Ansteckung herumkommt. Die Mitarbeiter und Kollegen melden sich krank und andere müssen wacker die Stellung halten, bis sie es selbst erwischt. Einige Mitmenschen scheinen sich in dieser Zeit kaum zu erholen und rennen von einem grippalen Infekt zum nächsten. Wer sich davor schützen bzw. schneller erholen möchte, sollte aktiv werden. 

Präventive Maßnahmen gegen grippale Infekte

Allgemein bekannt sein sollte, dass Sie immer, aber besonders in der Erkältungszeit, auf die Händehygiene achten sollten, entweder durch gründliches Händewaschen oder eine Handdesinfektion. Wichtig ist es die Schleimhäute möglichst feucht zu halten. Trinken Sie viel Wasser oder Kräutertee und bei trockener Heizungsluft können Sie beispielsweise einen Raumbefeuchter aufstellen. Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten sich gegen Infekte zu schützen. Und hier kommt das Vitamin C ins Spiel.

Vitamin C – welche Aufgabe hat es im Körper?

 

Vitamin C wirkt im Körper als Antioxidans gegen freie Radikale im Gewebe und im Blut. Diese freien Radikale sind aggressive Sauerstoffverbindungen, die körpereigene Verbindungen schädigen können.Wenn unsere Radikalfänger wie Vitamin C nicht ausreichend vorhanden sind, kann durch Alltagsstress, Umweltbelastungen und Leistungssport oxidativer Stress 

entstehen und somit zu Krankheit führen. Da der Mensch nicht die Fähigkeit besitzt Vitamin C selbst zu bilden, muss es über die Ernährung in ausreichender Form aufgenommen werden. Der Nachteil der oralen Aufnahme ist, dass die Resorption von Vitamin C über den Darm begrenzt ist. Zur Vorbeugung oder bei akuten Infektionen ist es sinnvoll auf eine den Verdauungstrakt umgehende Aufnahme von Vitamin C zu setzen. Die sogenannte parenterale Gabe ist die intravenöse Infusionstherapie. Weitere Aufgaben von Vitamin C sind beispielsweise entgiftende Reaktionsabläufe in der Leber, der Eisen-, Energie- und Knochenstoffwechsel sowie die Wundheilung. Es ist also einleuchtend, warum es als „das Vitamin der Vitamine“ bezeichnet wird.

 

Wie läuft eine Vitamin C Hochdosis-Infusion ab?

Nach einer ausführlichen Anamnese und einer vorherigen Blutuntersuchung kommt der Patient ein- bis zweimal wöchentlich mit insgesamt bis zu zehn Terminen zur Infusionstherapie in die Praxis. Dort wird über eine Tropfinfusion eine Mischung aus hochdosiertem Vitamin C und einer Kochsalzlösung infundiert. Der Patient kann dabei entspannt liegen oder sitzen. Die Infusion dauert in der Regel zwischen 15 und 20 Minuten. Anschließend gibt es keine Einschränkungen für den Patienten. Auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sollte über den Rest des Tages geachtet werden. Bei akuten oder abklingenden Infekten kann die Dosis gesteigert werden um so die Genesung positiv zu beeinflussen.

Kontraindikationen und Nebenwirkungen von Vitamin C 

Es gibt nur sehr wenige Kontraindikationen für eine Therapie mit Vitamin C, da es sehr gut vertragen wird und der Körper überschüssiges Vitamin C über die Niere ausscheidet. Zu erwähnen ist die seltene Eisenspeicherkrankheit Hämochromatose.. Auch bei Patienten, die auf eine natriumarme Ernährung achten sollen oder eine Antikoagulanzien-Therapie machen, kann Vitamin C kontraindiziert sein. Durch die vorherige Anamnese und Untersuchung werden diese Fälle abgeklärt und ausgeschlossen. Nebenwirkungen, die diskutiert werden, sind Diarrhö, Blähungen und Oxalatsteine.

Weitere Indikationen für Vitamin C

Zusammenfassend können wir festhalten, dass eine Vitamin C Hochdosis-Infusion bei unterschiedlichen Indikationen sinnvoll ist, aktuell vor allem bei grippalen Infekten und Erkältungen. Aber auch bei Erkrankungen der Gefäße und des Herz-Kreislaufsystems, Allergien, klimakterischen Beschwerden, Erkrankungen des Bewegungsapparates u.v.m. Bitte kontaktieren Sie mich für weitere Informationen.