Das Stoffwechselprogramm von „gesund + aktiv“ hat sicherlich ein Hauptziel: Gewichtsreduktion. Dazu wird der Stoffwechsel jedes Menschen individuell optimiert. Das wird möglich, da jedem „Ernährungs-Typ“ passende Lebensmittel vorgeschlagen werden. Dazu erstelle ich ein (kleines) Laborprofil mit 42 Werten und baue daraus den Ernährungsplan.
Gewichtsreduktion und Linderung von Beschwerden
Darüber hinaus hat das Stoffwechselprogramm aber auch einen weiteren Schwerpunkt: die Linderung von Beschwerden oder Vorerkrankungen bedingt durch Stoffwechselentgleisungen. Die Umstellung der Ernährung zielt dann nicht oder nur bedingt auf das Abnehmen ab. Indikationen können dabei Störungen im Darm oder bei der Verdauung, Haut- und Autoimmunerkrankungen, Migräne oder auch Symptome wie Müdigkeit, Konzentrationsbeschwerden usw. sein.
Das hierfür benötigte Profil besteht dann aus 70 Laborparametern, woraus ich einen Therapieansatz erarbeite. Die Gewichtsreduktion ist dabei, wie gesagt, nicht der Fokus, sondern eher ein positiver Nebeneffekt. Die Kur kann also auch ohne einen Gewichtsverlust gestaltet werden.
Patientenerfahrungen während der Kur
Mit solch einem Anliegen kam auch unser Mitglied und Patient Fabian auf mich zu. Er leidet unter kreisrundem Haarausfall, dem seborrhoischem Syndrom (einer Hauterkrankung im Gesicht und Brustbereich), einer Verdauungsstörung, trockener und stellenweise unreiner Haut. „Die Aussicht darauf, nicht nur endlich zu erfahren welche Lebensmittel meine Beschwerden auslösen, sondern auch eine begleitende Ernährungsumstellung um eine lang anhaltende Linderung der Beschwerden herbeizuführen, haben mich überzeugt, das Programm ‚gesund + aktiv’ mit Esti durchzuführen.“, sagt er selbst.
Wie hat er nun die achtwöchige Kur erlebt und wie hat er es geschafft die Umstellung in den Alltag einzubauen? Vor allem, weil die Kur völlig neue Anforderungen an seine Ernährungsweise stellte.
„800 Gramm Gemüse am Tag waren für meine bisherigen Essgewohnheiten gelinde gesagt recht ungewöhnlich.“, gibt Fabian offen zu.
Für ihn war also schnell klar, dass er selbst den Kochlöffel schwingen muss, um die Kur strikt durchziehen zu können. Ich mache an dieser Stelle kein Geheimnis daraus, dass sie für diejenigen, die in der Mittagspause kurz zum Imbiss, in die Kantine oder zum Bäcker rennen, nicht mit einer gewissen Vorbereitung und Umstellung zu tun hat.
Andererseits gibt es aber auch Patienten, für die es nicht so schwer ist, das Ganze konsequent umzusetzen. Hier habe ich einige Tipps, um Hürden zu überwinden. Es ist aber auch so, dass es einfach nicht ohne einen gewissen Aufwand, Eigendisziplin und Zeitmanagement geht. Im Sport sage ich auch, dass sich ohne Schweiß und Anstrengung nichts verändern wird.
Gleichzeit möchte ich nicht darüber diskutieren, ob das Konsumieren von Fast Food eben dazu geführt hat, dass Gewichtsprobleme oder Beschwerden entstanden sind. Der Patient entscheidet selbst, ob das Leiden groß genug ist, um etwas verändern zu wollen. In Fabians Falle war es definitiv so. Und er hat es auch bis zum bitteren Ende durchgezogen. Und das, wie ich später präsentieren werde, mit beachtlichem Erfolg.
Zugegebenermaßen freuen sich die meisten Patienten, so wie Fabian bestätigt, wenn es von der „strengen“ Hauptphase in die Erhaltungsphase geht. Hier kommen viele weitere Lebensmittel zum Speiseplan hinzu, die zwar nicht „ideal“ für den Stoffwechsel, aber immerhin neutral sind. Diese idealen und neutralen Lebensmittel sollten später dauerhaft den Großteil des Speiseplans füllen. Ausnahmen sind jedoch hin und wieder erlaubt.
Die Stoffwechselkur und intensiver Sport
Ein Punkt sollte bei der Stoffwechselkur in Kombination mit Sport nicht unerwähnt bleiben. Sowohl Fabian als auch andere Patienten haben davon berichtet. Wenn man in den ersten Tagen der Umstellung intensiv Sport treibt, wie CrossFit, dann kann es sein, dass man sich nicht so leistungsfähig fühlt, wie man es sonst gewohnt ist. Das ist aber ganz normal, da sich der Stoffwechsel verändert und der Organismus anpassen muss.
„In den ersten Einheiten in der Hauptphase hatte ich sehr mit mir selbst zu kämpfen. Zur Hälfte des Workouts hat sich das Gefühl eingestellt, dass ich das Training körperlich nicht weiterführen kann und es hat eine enorme Willenskraft benötigt diesen Punkt zu überwinden.“, so Fabians Erfahrung.
Mein Rat: Die ersten Tage für reine Ausdauereinheiten oder für regeneratives Training nutzen. Fabian ist am Ball geblieben und hat ein positives Ergebnis erzielt: „Dieses Gefühl wurde im Verlauf der Hauptphase auch wieder schwächer, so dass ein normal anstrengendes Training wieder möglich war.“
Positives Resümee
Rückblickend sagt er, dass sich die Anstrengungen gelohnt haben, da sich mehrere Dinge positiv verändert haben: „Gerade durch die Kombination aus Ernährungsumstellung und Sport konnte ich sehr schnell Ergebnisse spüren und auch sehen. Mein Bäuchlein, das ich schon Jahre mit mir rumschleppe, ist einfach weggeschmolzen. Ich habe selbst den Eindruck deutlich fitter auszusehen. Nun habe ich den Wunsch und die Motivation das langfristig beizubehalten.“ Das bestätigen sowohl die Fotos und die unten angeführten Werte der Messungen.
Die Gewichtsreduktion ist für Fabian ein positiver Nebeneffekt. Für ihn ist aber wichtig, dass seine Beschwerden wesentlich besser geworden sind. Dabei steht er nach acht Wochen am Anfang einer Veränderung. Fabian fühlt sich einfach deutlich wohler in seiner Haut: „Die gesamte Ernährungsveränderung hat mir signifikante Unterschiede zu meiner bisherigen Ernährungsweise aufgezeigt. Die Beschwerden sind für mich kontrollierbarer und bestimmte Lebensmitteln kann ich besser einordnen.“ Den letzten Satz höre ich oft von den Patienten. Die Reaktionen des Körpers auf bestimmte Lebensmittel zeigen sich in Form von Unwohlsein, Verdauungsbeschwerden oder eben auch Hautreaktionen.
Zum Abschluss möchte ich noch die „hardfacts“ aus Fabians Stoffwechselmessung aufzeigen plus ein aktuelles Foto. Das Körpergewicht hat sich leicht reduziert, vor allem ist das Körperfett gesunken, was für einen jungen Mann wie Fabian nun im optimalen Bereich liegt. Das gestiegene Körperwasser und das niedrigere Stoffwechselalter zeigen den verbesserten Stoffwechsel an. Insgesamt ist dabei die Muskelmasse gleich geblieben, da er weiterhin Sport getrieben hat. Sein klares Statement ist: „Für die Zukunft werde ich weiterhin nach den Ernährungsrichtlinien der Erhaltungsphase leben!“
Fabian, 34 Jahre, 189 cm groß, Körpergewicht von 86,7 kg auf 83,4 kg, Körperfett von 18,5 % auf 15,5 %, Taillenumfang von 93 cm auf 89 cm, Muskelmasse von 67,2 kg auf 66,8 kg, Körperwasseranteil von 56,8 % auf 59,2 % Stoffwechselalter von 28 auf 21 Jahre